Meine Berufsphilosophie
Weniger Schmerzen, mehr Beweglichkeit oder mehr Kraft sind oft Ziele der traditionellen Physiotherapie, die von Physiotherapeuten und ihren Patienten im Rahmen einer Therapie angestrebt werden.
Darüber hinaus möchte ich zusammen mit meinen Patienten herausfinden, welche Faktoren und Wirkmechanismen dem wahrgenommenen Problem zugrundliegen. So kann ich mit meinen Fähigkeiten und Kompetenzen unterstützend wirken, individuelle Ziele zu formulieren und Möglichkeiten aufzeigen, inwiefern Patienten selbstwirksam zu dem Therapieerfolg beitragen können. So kann auf Grundlage einer gemeinsamen Entscheidungsfindung eine gemeinsam gestaltete Therapie entstehen.
Sehr oft helfen ein Verständnis für die wahrgenommenen Beschwerden, Anpassungen bezüglich des Bewegungsverhaltens und des Lebensstils sowie gezielte Bewegungsübungen, um dem persönlichen Therapieziel bedeutend näher zu kommen und somit die eigene Lebensqualität zu steigern.
Verstehen. Bewegen. Leben.
Mein Wunsch und persönliches Ziel ist, meinen Patienten nicht nur kurzfristig bei derzeitigen Beschwerden zu helfen, sondern zudem auch langfristig ein nachhaltiges Verständnis für ihren Körper und ihr Bewegungsverhalten zu vermitteln, damit sie selbstwirksam auf zukünftige Beschwerden reagieren können.
Daher therapiere ich auf Basis eines ganzheitlichen und individuellen Therapieansatzes, welches den Menschen ins Zentrum der Therapie stellt und über die zeitlich begrenzte physiotherapeutische Versorgung und Begleitung hinausdenkt.
In meinem Bachelor- und Masterstudium konnte ich wichtige Kompetenzen erwerben, mich stets auf dem neusten Stand der Wissenschaft zu halten und so eine evidenzbasierte Therapie zu ermöglichen. Dabei habe ich unter anderem gelernt, eine wissenschaftliche Recherche durchzuführen, um so klinisch relevante Informationen zu generieren und beurteilen zu können sowie diese schließlich in einem ganzheitlichen und individuellen Therapieansatz in die Praxis umzusetzen.
Dabei verstehe ich Gesundheit und Krankheit in dem biopsychosozialen Modell (Engel, 1977), welches von einer Interaktion und Beeinflussung von physischen, psychischen, sozialen und emotionalen Aspekten ausgeht. Es gilt heute als eines der international anerkanntesten Krankheitsmodelle.